Nicht nur in Deutschland bewegen sich die Kinder zu wenig. Auch im Nachbarland Österreich rät der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) in den „Österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung“ allen Heranwachsenden eine altersgerechte Bewegung zu vermitteln.
Es wird dazu geraten, sich nicht nur frei zu bewegen, sondern auch muskelkräftigende und knochenstärkende Maßnahmen anhand der passenden Übungen umzusetzen. Eine gute Koordination und eine gute Beweglichkeit müssen erhalten bleiben. Wird eine sitzende Tätigkeit länger als eine Stunde verrichtet, so sind kurz Bewegungseinheiten einzuplanen.
Die Folgen von zu wenig Bewegung machen sich bereits im Kindesalter bemerkbar. So treten schlechte schulische Leistungen, Haltungsschäden, ein vermehrter Fettanteil bis hin zu Adipositas bei körperlich inaktiven Kindern häufig auf.
Nur ein Fünftel erfüllt die Bewegungsempfehlungen von täglich 45 bis 60 Minuten
Das zeigt die HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children). Diese Studie gibt an, dass nur ein Fünftel der 11-15-jährigen österreichischen SchülerInnen die Bewegungsempfehlungen von täglich 45 bis 60 Minuten erfüllen.
In Österreich betreiben nur 28 % der Kinder und Jugendlichen Sport. Dabei zeigen sich die Mädchen tendenziell inaktiver. Kinder in der Altersgruppe zwischen 6 und 18 Jahren leiden unter Übergewicht und Fettleibigkeit. 28 % der Burschen sind davon betroffen und 25 % der Mädchen. Auch chronische Erkrankungen sind auf zu wenig Bewegung zurückzuführen.
Deshalb sollten Kinder und Jugendliche viele positive Erfahrungen im Bereich Sport machen. Sie dürfen unterschiedliche Sportarten und Bewegungsformen kennenlernen. Damit sie Drang nach der Bewegung spüren und Spaß daran haben.
