Im Kinder- und Jugendalter ist die Bewegung das Um und Auf. Denn wird ausreichend Sport betrieben, kommt das dem gesamten Bewegungsapparat zu Gute. Muskeln, Skelett sowie Nerven profitieren ebenfalls von der körperlichen Ertüchtigung. Darum ist es von Bedeutung, von klein auf Sport zu betreiben. Denn ein Versäumnis in der Entwicklung ist in späteren Jahren nur schwer aufzuholen.
Die Dynamik der freien Bewegung
Damit Kinder ihren Körper besser kennenlernen, ihre Möglichkeiten optimal ausschöpfen können, bedarf es ein vernünftiges Maß an Bewegung. Motorische Probleme können vorgebeugt werden. Denn es ist nicht normal, dass sich ein Kind ständig an Ecken oder Kanten stoßt, ständig über Gegenstände oder die eigenen kleinen Füße stolpert. Auch feinmotorische Schwächen, die beim Malen oder Schreiben sichtbar werden, dürfen als Warnhinweis gelten.
Darum ist es wichtig, als Eltern, Erziehungsberechtigte und Betreuungspersonen darauf zu achten, dass das Kind ausreichend Bewegung erfährt. Dabei steht nicht die leistungsorientierte Bewegung im Vordergrund, sondern die freie Bewegung, die in einem freien Spiel umgesetzt wird.
Das Tempo wird vom Kind vorgegeben. Das sich bei seiner sportlichen Aktivität erforscht und erkennt, wo es am besten seine vorhandene Kraft einsetzen muss. Bevor sich das Kind auf eine bestimmte Sportart festlegt, sollte es sich und seine Bewegungsfreiheit erkunden. Meist ist das bis zum 8. Lebensjahr. Erst wenn die Vielfältigkeit der Bewegung entdeckt wurde, sollte sich auf eine bestimmte Sportart festgelegt werden, bei der Potential gegeben ist.
Viele Kinder leiden nicht nur unter motorischen Störungen, sondern auch unter Lernschwächen, Wahrnehmungsstörungen und mangelnder Konzentration. Das liegt in der Regel daran, dass Körper und Geist in einem sehr engen Zusammenhang miteinander stehen. Um den entgegenzuwirken, macht es Sinn, das körperliche Wohlbefinden des Nachwuchses anhand von Bewegung zu steigern.
Auch zum Stressabbau eignet sich Sport ausgezeichnet. Der Kopf wird frei, die Psyche aufgebaut, dabei erhält auch das Selbstwertgefühl einen kräftigen Aufschwung. Gerade bei Bewegungsübungen in einer Gruppe kann das gut beobachtet werden, dass sich die Kinder dabei immer wieder entfalten und ihre soziale Kompetenz entdecken.
